Checkliste für deine erste Website – Was du brauchst (und was nicht) | Der ultimative Website-Guide für Einsteiger

Der Gedanke, die erste eigene Website zu erstellen, ist aufregend – doch zugleich auch etwas überwältigend. Zwischen Hosting, Design, Content und rechtlichen Anforderungen kann man sich schnell in unnötigen Details verlieren. Genau deshalb lohnt sich eine strukturierte Checkliste, die klar trennt, was Sie wirklich brauchen – und worauf Sie zunächst verzichten können.

 

Die Basis: Ohne diese Elemente geht es nicht

 

Bevor Sie sich in Schriftarten und Animationen verlieren, sollten Sie sich auf die essenziellen Bausteine konzentrieren. Diese bilden das Fundament Ihrer Website:

  • Domain: Eine kurze, einprägsame und thematisch passende Domain ist Pflicht. Vermeiden Sie Bindestriche und zu lange Namen.
  • Hosting: Wählen Sie einen zuverlässigen Hosting-Anbieter mit gutem Support, ausreichender Servergeschwindigkeit und Sicherheitsfeatures wie SSL-Zertifikaten.
  • Content-Management-System (CMS): Für Einsteiger sind WordPress, Webflow oder Jimdo geeignet. Achten Sie auf Benutzerfreundlichkeit und Erweiterbarkeit.
  • SSL-Zertifikat: Heute unverzichtbar – nicht nur wegen der DSGVO, sondern auch, weil Google sichere Seiten bevorzugt.
  • Impressum und Datenschutz: Diese rechtlichen Informationen sind in Deutschland gesetzlich vorgeschrieben.

 

Inhalte: Qualität vor Quantität

 

Viele Anfänger unterschätzen den Aufwand für guten Content. Doch Inhalte sind der Kern Ihrer Website – nicht das Design. Bieten Sie klare Informationen, die den Nutzer direkt ansprechen und Probleme lösen. Hier sind drei Grundpfeiler für Ihren Inhalt:

  • Startseite: Stellen Sie klar dar, wer Sie sind, was Sie tun und welchen Nutzen Sie bieten.
  • Über mich/uns: Authentizität gewinnt. Erzählen Sie Ihre Geschichte und schaffen Sie Vertrauen.
  • Kontaktseite: Machen Sie es Nutzern einfach, mit Ihnen in Verbindung zu treten – idealerweise mit Kontaktformular, Telefonnummer und Standortkarte.

 

Design: Funktionalität schlägt Ästhetik

 

Ein modernes Design ist wichtig – aber es muss nicht spektakulär sein. Ihre Website sollte vor allem intuitiv navigierbar, mobil optimiert und schnell ladend sein. Studien zeigen, dass 53 % der Besucher abspringen, wenn eine Seite länger als 3 Sekunden lädt. Halten Sie sich an diese Designgrundsätze:

  • Responsives Design: Ihre Website muss auf Smartphone, Tablet und Desktop gleichermaßen funktionieren.
  • Klare Navigation: Maximal sieben Menüpunkte sind ideal – Besucher sollen nicht nachdenken müssen.
  • Barrierefreiheit: Kontrastreiche Farben, lesbare Schriftgrößen und alternative Bildtexte helfen nicht nur Menschen mit Einschränkungen, sondern auch Ihrer SEO.

 

SEO: Von Anfang an mitdenken

 

Viele denken erst später an Suchmaschinenoptimierung – dabei ist sie essenziell von Anfang an. Schon bei der Struktur und den Inhalten sollten Sie einfache SEO-Prinzipien beachten:

  • Keyword-Recherche: Finden Sie relevante Suchbegriffe für Ihre Branche. Tools wie Ubersuggest oder der Google Keyword Planner helfen hier weiter.
  • Meta-Titel und Beschreibungen: Jede Seite sollte einen individuellen Titel und eine prägnante Beschreibung haben – das verbessert Ihre Klickrate in den Suchergebnissen.
  • Bilder SEO: Nutzen Sie aussagekräftige Dateinamen und ALT-Tags. Ein Bild sagt zwar mehr als tausend Worte, Google braucht aber Text.

 

Was Sie sich sparen können – zumindest am Anfang

 

Es ist verlockend, gleich mit Blog, Shop, Newsletter, Chatbot und Animationen durchzustarten. Doch die Wahrheit ist: Diese Features sind nice-to-have, aber nicht notwendig für den Start. Sie können sogar hinderlich sein, wenn sie Ihre Seite verlangsamen oder Besucher ablenken.

Vermeiden Sie deshalb anfangs:

  • komplexe Plug-ins und Skripte
  • zu viele Schriftarten oder Farben
  • automatische Pop-ups und Slider
  • eine zu große Seitenstruktur mit vielen Unterseiten

Fangen Sie lieber schlank an – und erweitern Sie Ihre Seite gezielt, wenn Sie Ihre Zielgruppe besser kennen.

 

Technische Aspekte, die gerne übersehen werden

 

Neben Hosting und CMS gibt es noch ein paar technische Details, die Sie nicht vergessen sollten:

  • Backups: Automatisierte Backups schützen vor Datenverlust – z. B. durch Updates oder Hackerangriffe.
  • Updates: Halten Sie Ihre Software regelmäßig aktuell. Veraltete Plug-ins sind ein Sicherheitsrisiko.
  • Performance-Messung: Tools wie Google PageSpeed Insights oder GTmetrix helfen, die Ladezeit zu analysieren und zu verbessern.

 

Als Agentur hat EasyBrand bereits vielen Kund:innen geholfen, ihre erste Website effizient und strukturiert umzusetzen – von der Planung bis zur finalen Veröffentlichung. Dabei steht nicht das schönste Design im Vordergrund, sondern ein kluges, nachhaltiges Konzept.

 

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

 

Was kostet eine einfache Website im Durchschnitt?

Antwort: Eine einfache Website mit wenigen Seiten kann je nach Anbieter und Anforderungen zwischen 500 und 2.000 Euro kosten. DIY-Lösungen mit Baukästen sind meist günstiger, dafür aber auch weniger flexibel.

Ist ein CMS wie WordPress für Anfänger geeignet?

Antwort: WordPress kann für den Einstieg durchaus geeignet sein, vor allem durch seine einfache Bedienung und große Community. Für langfristige, skalierbare und sicherheitskritische Projekte empfiehlt sich jedoch ein professionelles CMS wie TYPO3 – insbesondere dann, wenn komplexere Anforderungen bestehen oder mehrere Redakteure beteiligt sind.

Brauche ich für den Anfang schon eine SEO-Strategie?

Antwort: Eine ausgefeilte Strategie ist nicht zwingend nötig, aber grundlegende SEO-Prinzipien wie die richtige Keyword-Wahl, gute Meta-Texte und responsives Design sollten von Beginn an berücksichtigt werden.

 

Fazit

 

Der Aufbau der ersten eigenen Website muss keine Mammutaufgabe sein – wenn Sie sich auf das Wesentliche konzentrieren. Eine klare Struktur, guter Content, technische Basisfunktionen und ein übersichtliches Design bilden den idealen Start. Lassen Sie sich nicht von Trends und Spielereien ablenken – Ihre Website wächst mit Ihnen. Planen Sie strategisch, handeln Sie pragmatisch und starten Sie mit einem soliden Fundament. Alles andere kommt mit der Zeit.

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